Die New York Subway ist ein beinahe ebenso bekanntes Symbol der Mega-Metropole wie die Freiheitsstatue oder das Empire State Building. Die U-Bahn von New York City kennt sogar, wer noch nie im Big Apple gewesen sind. Wer dagegen schonmal in Manhattan unterwegs war weiß, dass es schönere Arten des Zeitvertreibs gibt, als sich mit dem Auto den Weg durch die Straßenschluchten zu bahnen und nach oft quälend langem Stop and Go horrende Summen für einen Parkplatz zu bezahlen. Es stimmt: Die New York Subway ist laut, oft übervoll, manchmal stickig und mitunter hat man den Eindruck, dass der Zug in der nächsten Kurve auseinander fällt. Aber sie ist auch besser als ihr Ruf und sie ist die wohl verlässlichste Art, um in New York City schnell von einem Ort zum anderen zu gelangen. Die New Yorker lieben und hassen ihre U-Bahn, aber darauf verzichten möchte niemand.

Touristen sollten keine Scheu haben, die Subway zu benutzen. Sie bringt Besucher zuverlässig zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von New York City – 25 der 28 „Services“ fahren in oder nach Manhattan – und Jeder fährt in New York U-Bahn, vom Arbeitslosen bis zum Prominenten. Die Subway ist generell sicher, wobei man natürlich wie in allen anderen Großstädten etwas Vorsicht und gesunden Menschenverstand an den Tag legen sollte, und sie ist deutlich sauberer als man oft vermutet. In den Spitzenzeiten fährt die New York Subway auf manchen Linien alle zwei Minuten und länger als 16 Minuten muss man auch mitten in der Nacht nicht auf eine Bahn warten.

Die New Yorker Subway besteht seit 1904 und ist damit eines der ältesten Transportsysteme der Welt und gemessen an der Zahl seiner Haltestellen (472) auch das größte. Sie bedient vier der fünf Stadtteile (außer Staten Island) und ist täglich 24 Stunden verfügbar. Der Fuhrpark besteht aus mehr als 6500 Waggons. Im Angebot sind derzeit 34 Linien, auf denen täglich im Durchschnitt mehr als 5 Millionen Passagiere gezählt werden. Damit sind einige der Strecken, sowohl was die Länge der Züge, als auch was die Frequenz der Verbindungen angeht, bereits über ihrer maximalen Kapazität. Wer etwas Flexibilität mitbringt, sollte daher die Zeiten des Berufsverkehrs (morgens vor allem Richtung Downtown) nach Möglichkeit vermeiden.


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Die Bahnlinien sind entweder mit einem Buchstaben oder einer Ziffer gekennzeichnet, die man an den Hinweisschildern der Stationen wiederfindet. Wichtig ist auch, sich den Namen der Endhaltestelle der ausgewählten Linie einzuprägen, denn an größeren Stationen findet man sich sonst leicht am falschen Gleis und somit unter Umständen in einem Zug, der in die falsche Richtung fährt. Ebenso hilfreich ist es, sich anhand des Metroplans zu vergegenwärtigen, wo “Uptown”, “Downtown”, Queens, Brooklyn und die Bronx liegen, denn mitunter werden auch diese Bezeichnungen für die Fahrtrichtung verwendet. 

An der Haltestelle erwartet den Fahrgast in der Regel zunächst das Drehkreuz. Hat man dieses einmal passiert, kann man so lange im U-Bahn-Netz bleiben wie nötig; wer umsteigen muss, braucht also kein neues Ticket. Dieses Ticket besteht aus einer Plastikkarte, der Metrocard. Diese kann man – an Automaten oder Schaltern – mit einem beliebigen Betrag laden. Eine Einzelfahrt kostet $3 (Stand: September 2024), wobei es bei höheren Aufladebeträgen prozentuale Vergünstigungen gibt. Alternativ kann man auch eine sieben Tage gültige Metrocard für $34 erwerben, mit der man dann unbegrenzte Fahrten im Subway-Netz machen kann.  

Abhängig von der gewünschten Zielhaltestelle ist es wichtig darauf zu achten, ob es sich um eine Bahn handelt, die als “Local” oder als “Express” unterwegs ist. Express-Züge halten nur an einigen größeren Haltestellen entlang der Strecke – sie werden vor allem in den Stoßzeiten eingesetzt – während local trains an jedem Stopp anhalten. Darüber hinaus gibt es einige wenige Linien, die nicht im 24-Stunden-Betrieb operieren. In der Bahn selbst wird die nächste Station entweder angesagt (was schwer verständlich sein kann) oder in einem Laufband angezeigt oder beides.


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